Montag, 16. September 2013

Heading North the East Coast

Wir mit unserem Wohnwagen

Die tägliche Hauptspeise

Port Stephens

Port Stephens

Port Stephens

Gepäck muss auch immer verstaut werden :) Einblick in den Campervan :)

Zwischenstop zum Essen, Polizeibesuch


Byron Bay

Byron Bay

Östlichster Punkt Australiens

Spritpreise im Unterschied (DOllar-Angaben)

Gold Coast

Gold Coast

Gold Coast - Surfers Paradise

Goldcoast - Surfers Paradise

Gold Coast - Surfers Paradise

Brisbane Festival

Brisbane Festival

Brisbane

Brisbane


Brisbane

Brisbane

Brisbane

Brisbane


Unser Campervan schlafbereit ausgerichtet

Byron Bay
Hey ihr, sorry dafür, dass ich mich so lange nicht mehr hier gemeldet habe, aber ich hatte ja bereits geschrieben, dass wir einen Campingtrip starten...Und da hat man eben kein Internet, ja schon schwierig für die deutsche Jugend heutzutage, die Technologie ist Schuld! ;) Aber ich habe immer fleißig Notizen gemacht und kann somit jetzt erfolgreich alles nachholen. Unser Trip mit dem Wohnwagen startete am Montag, den 09.09.2013 in Sydney. Das einzig doofe an dem Tag war, dass man sich morgens im Hostel von allen netten Freunden, die man neu gewann, auf unbestimmte Zeit verabschieden musste. Vom Hostel ging es auch schon via Taxi zur Camperstation. Es war ungewohnt, das erste Mal auf dem linken Beifahrersitz zu sitzen und den Straßenverkehr von der anderen Seite zu betrachten..Als wir folglich den Wohnwagen endlich bekamen, ging es auch schon direkt los, natürlich mit Startschwierigkeiten.. Wieso auch nicht? Man fährt zum ersten Mal mit einem größeren Auto, ohne Schalten und mit Automatik, auf der falschen Seite. Das führte zu vielen Lachanfällen und scharfen Bremsungen, bis jetzt passierte aber Gott sei Dank noch nichts. Achso ja, ich bin übrigens nicht alleine, sondern insgesamt sind wir zwei Jungs und zwei Mädchen, die sich ins Abenteuer Ostküste stürzen. Keiner kennt den Anderen länger als eine Woche, aber dafür soll ja nun genug Zeit sein bei der Tour :) Aber nicht nur das Autofahren war ein Grund für Lachanfälle, sondern auch die verschiedensten Dialekte, welche im Auto mitfahren, das hat sich Gott sei Dank nach dem fünften Tag dann gelegt und man gewöhnte sich aneinander. Von Sydney fuhren wir dann die ersten 300km bis Port Stephens. Geschlafen wird immer im Outback auf Campingplätzen. Der Erste bei Port Stephens war irgendwo im Nirgendwo..zubereitet wurde das tägliche Hauptgericht Nudeln mit Soße und Schnitzel und beim Klogang hat's leider schon die erste Kakerlake unter meinem Schuh erwischt...Komisch waren auch all die ganzen Geräuche in der Natur, die es hier gibt, aber die gibt’s hier echt überall, mittlerweile fehlen sie schon, wenn man sie kurze Zeit mal nicht hört..Am Dienstag morgen sollte es dann so schnell wie möglich runter vom Campingplatz gehen. Die größte Strecke bis Byron Bay von 650km lag uns bevor.. Einen Zwischenstop zum Kochen nahmen wir in einer Bucht an einer Straße..Wir machten noch Scherze darüber, dass bestimmt die Polizei gleich komme und wir Strafe zahlen müssen (in Australien kostet nämlich selbst ''nichts'' etwas ;-)) Kaum darüber fertig geredet kam tatsächlich ein Streifenwagen angefahren..Wir panisch aufgeschreckt und schon mit ''Wir schlafen hier nicht, wir wollten nur essen'' zum Polizisten gerannt (Wildcamping ist hier ÜBERALL verboten, man muss immer auf einen Campingplatz). Dieser reagierte aber so gelassen und wollte nur wissen wie es uns gehe, was es zu essen gebe und wohin unsere Reise gehe, gab uns noch ein paar Tipps und fuhr hungrig wieder davon. Eine weitere doofe Sache hier ist, dass es Winter ist und somit es zwischen 17 und 18 Uhr schon dunkel wird...so dass der halbe Tag schon immer weg ist... also fuhren wir nach dem Schmankerl weiter im Dunklen... Im Auto schrien die Mädchen schon wegen Fliegen, die zuerst immer panisch als Spinnen (man ist ja in Australien, jaja....) angesehen werden. Die öffentlichen Toiletten waren auch eher unpraktisch fürs schwächere Geschlecht, da es kein Licht gibt und es von allen Seiten raschelte. Männer hingegen konnten auch auf die Wiese ;) Angekommen nachts in Byron Bay (gegen 1 Uhr) hofften wir noch darauf, dass ein Campingplatz einen Nachtwächter hat und wir irgendwo hineinkommen, nach einer weiteren Stunde suchen waren wir dann auch soweit und konnten uns erstmal erholen. Das Tanken ist hier übrigens günstiger, eine von wenigen Sachen in Australien, was günstiger ist, im Vergleich: Super E10 hier 1,15.
Byron Bay ist übrigens die Hippie-Hauptstadt.. Richtig cool das, man riecht zwar weit und breit, dass Gras geraucht wird, aber um so gechillter sind die Menschen. Im Supermarkt kommen einem Leute entgegen, nein, die nicht einkaufen, sondern einfach Gitarre spielen und singen. In Deutschland würde man direkt in die Klapse eingewiesen werden, hier ist das normal. In der Stadt mit einem großen Wohnwagen zufahren ist übrigens nicht einfach, sodass man dann am Mittwoch auch zum ersten Mal auf die rechte Spur fuhr beim Abbiegen, anstatt auf der Linken zu bleiben, aber Gott sei Dank passierte nichts.. (Ja Mama, das habe ich dir mit Absicht noch nicht gesagt :D)
Der Strand dort ist einfach genial und man hat einfach alles zwischen Dschungel, Strand und Großstadt. Am Strand wird Cricket gespielt, ab und zu gibt’s einen Ball an Kopf, und zur Abkühlung kann man auch im Winter den Pazifik genießen. Das einzig Krasse war, dass zu der Zeit Waldbrände rund um Sydney in den Blue Mountains waren, die ich eine Woche zuvor besucht hatte (im Post weiter unten)...Da wurden viele Einwohner evakuiert und Straßen gesperrt...Schade eigentlich & das war der heißeste Winter seit Jahren in Australien, keine Stadt unter 17 Grad gewesen...Wie war das? So viel hat Deutschland doch im Durchschnitt im Sommer ;)
Am Donnerstag waren wir dann die meiste Zeit dort am Strand, und trotz Sonnencreme 50+ hab ich einen riesigen Sonnenbrand aufm Rücken und an der oberen Hälfte des Arsch's. Der ist heute (5 Tage später) auch nur geringfügig besser geworden... Glaube der Arsch bleibt immer pavianrot. Übrigens nicht nur am Rücken, sondern auch in den Kniekehlen und an den Füßen gabs Sonnenbrand...Aber gut, ich hätte vielleicht auch nicht einschlafen dürfen am Strand..Aber es ist auch fies, dass man durch den schönen, angenehmen Wind die Sonne kaum spührt, die doch eigentlich so aggressiv ist. Hier laufen übrigens auch überall Leguane frei rum, hat mich zunächst auch erstmal etwas verwundert. Der Sternenhimmel nachts ist unfassbar geil! SOOO viele Sterne, große, kleine, dicke, dünne auf einmal! Nur schwierig davon, ein Foto zu machen, klappt nicht so! Und ich war selbst am östlichsten Punkt Australiens, war zwar ne kleine Klettertour, aber hat sich gelohnt :)
Am Freitag, den fünften Tag der Reise (achso, wir haben den Campervan übrigens für 15 Tage) ging es nachdem wir etwas Shoppen waren und eine weitere Freundin, die man in Sydney kennenlernte, traf, weiter zur Gold Coast (ca. 100km). Das Meereswasser war irgendwie viel wärmer dort. Hier gab es schöne Buchten, Strände und Felsen..wir waren abends dort und man hatte Zeit über vieles nachzudenken, positives, negatives, alles! An dem Tag regnete es auch zum ersten Mal in meiner Anwesenheit hier. Aber der Regen ist anders, nicht kalt, nicht störend..einfach anders und besser, wie so viel hier..Geschlafen haben wir in Palm Beach und weiter ging es am Samstag nach Brisbane über Surfers Paradise (populärer Ort an der Gold Coast). Brisbane fand ich bis jetzt auch recht schön, aber ich habe mir alles viel größer vorgestellt. Wir kamen nachmittags an und uns wurde geraten, direkt in die Innenstadt zu gehen, denn zurzeit ist das Brisbane Festival – gemacht, getan, es ging in die Stadt für nur 12 Euro mit dem Bus, man gönnt sich hier ja sonst nichts! Von Live-Music, über Lasershows und vielen Menschen gab es einfach alles, nur dachte ich zuerst, dass es etwas größer sei...sprich für eine Großstadt fand ich das Festival etwas klein..Da Alkohol hier so teuer ist, verzichtet man ja eh so gut wie immer darauf, deshalb gings Samstag abend auch nicht noch in eine Bar, sondern direkt wieder auf den Campingplatz. Heute, am Sonntag, waren wir im Brisbaner Zoo. Man hat so viele verschiedene Tiere gesehen, die man in Deutschland niemals sehen würde, unglaublich am anderen Ende der Welt, oder? ;) Fotos mit Kängurus und Koalas durften natürlich auch nicht fehlen. Aber dennoch fand ich die meisten Gehege für die Tiere zu klein...

Das war jetzt die erste Woche, die zweite Woche poste ich wann anders dann!
Achso und für die, die sich fragen, was man abends beim Campen immer so macht? Eigentlich immer das gleiche, ich bekomm die Gebärdensprache beigebracht, zwischendrin wird gekocht, danach abgewaschen, gefolgt von Kartenspielen, Fotos auf den Laptop ziehen und Briefe/Tagebuch schreiben...Und da gibt es eigentlich keine große Abwechslung...

PS: Die selbst gewaschene Wäsche vom letzten Eintrag war … ehm.. fürs erste mal gut! ;)


Morgen geht’s zur Sunshine Coast, noch ein Stück weiter in Norden, ca. 100km nördlich von Brisbane – Bis baaaaaaaald!


(Da ich gestern doch kein Internet mehr hatte, dennoch den Text schrieb, werde ich ihn jetzt veröffentlichen und untendrunter meinen neuen Text von heute, Montag den 16.09, schreiben)

Heute ging es, wie zuvor angekündigt weiter in den Norden zur Sunshine Coast, um genauer zu sein sind wir jetzt in Noosa. Einer der günstigsten Campingplätze um ehrlich zu sein und eine der schönsten Städte. Heute ist der erste Tag, an dem es durchweg bewölkt ist und teilweise für längere Zeit regnet.. ungewohnt, aber braucht man ja auch mal. Der Wind hier ist etwas frischer und ich friere gerade im Dunklen (17:30) sogar leicht. Dennoch ist heute aber nicht wirklich was passiert. In der Nähe von unserem Campingplatz gibt es ein Hostel, das FREE INTERNET hat, allerdings ziemlich langsam..hier verbringen wir gerade die Zeit, bereits seit 3 Stunden, weil viele Dinge geklärt werden mussten. Und ich habe eben über eine halbe Stunde mit meiner dänischen Gastfamilie telefoniert und ich freue mich immer mehr auf Dänemark..es klingt alles ziemlich gut! Heute wird auch nicht mehr so viel anstehen, wir werden bald noch kochen, natürlich Nudeln mit Soße, was auch sonst... Morgen gehts dann weiter in den Noosa Nationalpark und Strand, und wir hoffen auf besseres Wetter!

Soweit alles Gute!

PS: Im Anhang viele Bilder der letzten 10 Tage, also querbeet. 

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